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Wichtige Punkte

• Das Hören in einer lauten Arbeitsumgebung ist nicht nur für Menschen mit Hörverlust, sondern auch für Menschen mit normalem Hörvermögen schwierig, da Hintergrundgeräusche die Bedeutung oder Klarheit der Sprache überdecken können.
• Das Gehirn hat beim Hören im Störgeräusch zwei Aufgaben: Sprache von Störgeräuschen zu trennen und verpasste Sprachhinweise in Wörtern und Sätzen auszufüllen, um eine Bedeutung zu erzeugen. Es verwendet Dinge wie Gedächtnis und Aufmerksamkeit, um ihm zu helfen.
• Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) ist die Differenz zwischen Sprach- und Geräuschpegel. Wir möchten, dass das SNR einer Umgebung so niedrig wie möglich ist. Produkte wie das ListenTALK und das Listen Everywhere-System können helfen, das SNR zu reduzieren.
• Ein Arbeitgeber kann verschiedene Maßnahmen zur Lärmminderung ergreifen, ohne einen Schallschutztechniker einzustellen. Diese Maßnahmen umfassen einfache Schritte zur Verringerung des Lärms sowie Möglichkeiten, die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, übermäßigen Lärm zu vermeiden.

Hören bei Lärm am Arbeitsplatz

Lärmbedingter Hörverlust ist nicht der einzige negative Effekt einer lauten Arbeitsumgebung. Hörprobleme bei Hintergrundgeräuschen zu haben, ist nicht nur ein Problem für Menschen mit Hörverlust – auch Menschen mit normalem Hörvermögen können Probleme haben. Diese Schwierigkeiten können den Arbeitsablauf verlangsamen und je nach Arbeitsumgebung sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen. Wie in erwähnt Teil 1, können sogar Menschen mit normalen Hörschwellen aufgrund von Schäden in der Leitung vom Innenohr zum Gehirn Schwierigkeiten beim Hören im Lärm haben. Es wird geschätzt, dass das Verstehen von Sprache im Lärm 26 Millionen Erwachsene mit normalen Hörschwellen beeinflusst (Beck et al., 2018). In einer lauten Arbeitsumgebung ist es wahrscheinlich, dass eine große Mehrheit der Mitarbeiter Schwierigkeiten in diesen Situationen bemerken wird.

Die Klarheit oder Bedeutung von Sprache kommt hauptsächlich von Konsonantenlauten wie p, f, s und th. Diese Klänge sind ziemlich leise und haben eine hohe Tonhöhe. Es sind diese Geräusche, die von Hintergrundgeräuschen überdeckt werden, was es für Leute schwierig macht, einem Gespräch zu folgen oder einen Kollegen im Hintergrundgeräusch zu verstehen. Fügen Sie dazu noch einen Hörverlust hinzu, und Sie haben ein Rezept für eine Katastrophe. Personen mit unbehandeltem Hörverlust können diese höheren Töne oft nicht so hören, wie sie sind. Wenn sie von Hintergrundgeräuschen verdeckt werden, wird das Verständnis noch schwieriger.

Beim Versuch, bei Hintergrundgeräuschen zu sprechen, hat das Gehirn zwei schwierige Aufgaben: Sprache von Lärm zu trennen und verpasste Sprachhinweise in Wörtern und Sätzen auszufüllen, um eine Bedeutung zu erzeugen. Dieses Füllen der Lücken kann mit Satzkontext, visuellen Hinweisen, Körpersprache oder den anderen Sprachlauten innerhalb eines Wortes erfolgen. Wenn wir uns an Teil XNUMX erinnern, kommt der Schall in den Gehörgang und wird zum Innenohr gesendet. Haarzellen im Innenohr nehmen dann diesen Ton auf und senden ihn an das Gehirn. Das gesendete Signal ist jedoch nicht nur Sprache; Es ist ein Durcheinander von Geräuschen, das das Gehirn analysieren muss. Dann nutzt das Gehirn Dinge wie Gedächtnis und Aufmerksamkeit, um Sprache aus Rauschen herauszufiltern und die durch das Rauschen maskierten Sprachlücken zu füllen. Wenn wir uns dies an einen normal hörenden Mitarbeiter denken, wissen wir, dass seine Aufmerksamkeit oft auf die jeweilige Aufgabe und die Person, mit der er zu sprechen versucht, gespalten ist. Bei einer Person mit Hörverlust muss das Gehirn noch härter arbeiten, um zu verstehen. Einige einfache und kostenlose Möglichkeiten, Personen zu helfen, bei Lärm zu hören, sind, für eine gute Beleuchtung zu sorgen, den Abstand zwischen den Lautsprechern zu verringern und sicherzustellen, dass Sie sich demjenigen zuwenden, mit dem Sie sprechen.

Den Unterschied zwischen Sprach- und Geräuschpegel klassifizieren wir als Signal-Rausch-Verhältnis (SNR). Ein SNR von 0 dB würde bedeuten, dass Sprache (das Signal) und Rauschen einander gleich sind. Je höher das SNR, desto besser die Hörumgebung. Zum Beispiel beträgt die durchschnittliche Konversation etwa 50 dB. Wenn wir einen Hintergrundgeräuschpegel von 85 dB haben, ist das ein SNR von -35 dB – keine erstklassige Hörsituation. Wenn Sprache auf 70 dB verstärkt und das Rauschen auf 60 dB gedämpft wird, ein +10 dB SNR – eine viel bessere Situation für das Sprachverstehen. Produkte wie das ListenTALK-System und das Listen Everywhere-System können helfen, das SNR zu reduzieren. Diese Produkte würden die Stimme eines Sprechers direkt an das Ohr des Mitarbeiters bringen, wodurch die Entfernung verringert wird. Da Sprache direkt ans Ohr geleitet wird, werden Hintergrundgeräusche vollständig umgangen, sodass Sprache leicht verständlich ist.

Lärmschutzmaßnahmen

In Bezug auf den Lärmschutz zum Schutz des Gehörs kann ein Arbeitgeber mehrere Maßnahmen ergreifen, um den Lärm zu reduzieren, ohne einen Schallschutztechniker zu beschäftigen. Diese Maßnahmen werden als „administrative Kontrollen“ bezeichnet und umfassen einfache Maßnahmen zur Reduzierung von Lärm sowie Möglichkeiten, Mitarbeitern dabei zu helfen, übermäßigen Lärm zu vermeiden.
Als erstes kann die größte Geräuschquelle ermittelt werden. Gibt es laute Musik oder Geplapper wie in einer Sportsbar? Sind es laute Maschinen? An der Quelle sollte man sich vergewissern, dass alle Mitarbeiter Maschinen und andere Geräte richtig bedienen und alle Geräte gut gewartet sind.

Auch Lärm kann auf seinem Weg gedämpft werden – auf seinem Weg durch den Raum von der Quelle zum Individuum. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, schallabsorbierendes Material um die Geräuschquelle herum anzubringen. Dies kann Teppichboden, Schaumstoffpolster oder Spray, Filz oder Kork sein. Ein Beispiel für eine gute Verwendung dieser Materialien wäre der Teppichboden in einem Büro mit lautem Geklapper oder die Verwendung von Schaumstoffpolstern um eine laute Maschine herum. Isolierte Wände oder andere Strukturen können auch verwendet werden, um laute Maschinen oder Geräte zu isolieren und mehrere Personen gleichzeitig zu schützen.

Der Zugang von Mitarbeitern zu lauten Umgebungen sollte auf den Zeitpunkt beschränkt werden, an dem sie unbedingt ausgesetzt werden müssen. Dies kann auf vielfältige Weise erreicht werden, beispielsweise durch das Isolieren von lauten Maschinen, das Anbringen von Schildern oder Warnungen, um auf hohe Lärmpegel hinzuweisen, oder sogar durch die Verschiebung von Arbeitsplänen, um die Zeitdauer jedes Einzelnen in der lauten Umgebung zu begrenzen. Arbeitgeber sollten auch sicherstellen, dass Mitarbeiter in lauten Umgebungen Ruhezeiten oder Zeit ohne übermäßigen Lärm haben. In unserem Beispiel einer Sportsbar kann ein gut gedämpfter Pausenraum mit Teppichboden und isolierten Wänden helfen, den Mitarbeitern eine Pause vom lauten Lärm der Bar zu geben.

Mitarbeiter können auch Gehörschutzgeräte verwenden, die in nicht-elektronischen und elektronischen Versionen erhältlich sind. Neben der Kosteneffizienz der nichtelektronischen Gerätetypen gibt es mehrere andere Faktoren bei der Auswahl geeigneter Gehörschutzgeräte. Einige Arten von Geräten werden im Folgenden beschrieben:

Wir möchten zwar, dass die Geräte bequem im Ohr liegen, aber je lockerer die Passform, desto weniger effektiv ist das Gerät. Während weichere Ohrstöpsel bequemer sind, dämpfen kundenspezifische Geräte aus hartem Kunststoff laute Geräusche besser. Außerdem müssen weichere Einweggeräte viel häufiger ausgetauscht werden als härtere Kunststoffgeräte. In Situationen, in denen Mitarbeiter Gespräche führen müssen, während sie dennoch geschützt sind, können aktive elektronische Geräte besser geeignet sein. Die Geräte sollten auch bequem und verfügbar sein. Bei kundenspezifischen Geräten, die kein Wegwerfprodukt sind, ist eine Tragetasche sinnvoll, damit die Mitarbeiter immer Zugang zum Lärmschutz haben. Praktisch platzierte Spender können hilfreich sein, um sicherzustellen, dass Einweggeräte immer verfügbar sind.

Auch das richtige Einsetzen ist ein wichtiger Faktor. Zu Beginn der Nutzung von Gehörschutzgeräten am Arbeitsplatz ist eine Schulung zur sachgemäßen Verwendung und zur Bedeutung des Lärmschutzes hilfreich, um optimale Gehörschutzmaßnahmen zu gewährleisten.

Gehörschutzgeräte sind zwar eine gute Idee, aber es gibt einige Dinge, die ihre Wirksamkeit einschränken. Bei den Einwegschaumgeräten können einige extrem laute Geräusche durch diesen Schaum dringen. Außerdem ist bei allen Geräten eine luftdichte Versiegelung erforderlich, um zu verhindern, dass Schall durch Lücken in der Passform dringt. Insgesamt sind diese Geräte nicht perfekt, aber zusammen mit den oben genannten Arbeitsplatzanpassungen kann eine effektive Geräuschreduzierung und Gehörschonung an Ihrem Arbeitsplatz leicht erreicht werden.

Drei separate ListenTALK-Empfänger hintereinander mit unterschiedlichen Gruppennamen auf jedem Bildschirm.
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